Unfallversicherung Progression verstehen und vergleichen



             


            Unfallversicherung Progression:
            Progression in 3 Minuten verstehen

            zurück zur Hauptseite

            Unfallversicherung Progression leitet sich ab vom lateinischen progressus "Fortschritt".

            In fast jeder privaten Unfallversicherung findet man eine "Progression". Doch
            was bedeutet "Progression" eigentlich? Wie funktioniert sie? Was bringt sie dem
            Versicherten? Wem nutzt sie? Eine Progression ist eine freiwillige Vereinbarung
            zwischen Versicherungsnehmer und Unfallversicherer.

              
            Wirkungsweise einer Progression grafisch dargestellt

              Mit einer Progression sorgt steigt bei höheren
              Invaliditätsgraden die Versicherungsleistung
              (also die Auszahlung im Schadensfall) überdurch-
              schnittlich stark an.

              Mit einer Progression erreicht man bei einer ver-
              gleichsweise geringen Grundsumme (=Basis) einen
              erhöhten Schutz bei hohen Invaliditätsgraden.



            Das heißt:

            Mit einer Progression steigt die Entschädigung bei einer Invalidität nicht
            mehr linear, sondern progressiv. Also: Je schwerer die bleibende Verletzung,
            um so stärker steigt in diesem Fall die Versicherungsleistung. Der Progressions-
            rechner am Ende dieser Seite zeigt Ihnen die Wirkungsweise in Euro und Cent.


            Ein Beispiel:


            Der Verlust eines Armes im Schultergelenk führt zu einem Invaliditätsgrad von 70%.
            Herr Mustermann besitzt eine Police mit einer Grundsumme von 100.000,- Euro
            Zusätzlich hat er seinerzeit eine Progression von 350 % vereinbart.



            Ohne Progression würde Herr Mustermann 70.000,- Euro vom Versicherer erhalten.


            Mit der Progression (350 %) sieht die Sache ganz anders aus:

            Der Invaliditätsbereich von   0 - 25 % wird 1x entschädigt. D.h. =   25.000,- Euro
            Der Invaliditätsbereich von 26 - 50 % wird 3x entschädigt. D.h. =   75.000,- Euro

            Der Invaliditätsbereich von 51 - 70 % wird 5x entschädigt. D.h. = 100.000,- Euro


            Mit Progression zahlt der Versicherer somit insgesamt 225.000,- Euro!
            Die Progression führt also zu einer Mehrleistung von 150.000,- Euro.

             




            Unfallversicherung Progression:
            Progression oder Mehrleistungsklausel ?


            Manche Unfallversicherungen enthalten anstatt einer Progression eine so
            genannte "Mehrleistungsklausel". Während eine Progression bereits bei
            relativ geringen Invaliditätsgraden wirkt, entfaltet eine Mehrleistungsklausel
            meist erst bei sehr hohen Invaliditätsgraden ihre Wirkung. Der Versicherte
            steht sich mit einer echten Progression deutlich besser.

            Mehrleistungsklauseln machen aus vielen Policen einen "Blender". Zum Beispiel
            dann, wenn die Vervielfachung der Leistung erst ab einem Invaliditätsgrad ab
            90 Prozent eintritt. Dazu muss man wissen, dass der Großteil aller Unfälle zu
            Invaliditätsgraden im Bereich zwischen 30 und 50 % führt. Eine Mehrleistungs-
            klausel bringt dann oft nur auf dem Papier etwas.